22.01.2018
Neuer Chefarzt Urologie am Spital Einsiedeln gewählt
Der Stiftungsrat hat beschlossen, im Rahmen der medizinischen Strategie des Spitals Einsiedeln ein eigenes Angebot im Bereich der Urologie am Spital Einsiedeln aufzubauen. Dazu hat er Dr. med. Ali Al-Rifai zum Chefarzt und Leiter der Abteilung Urologie an der Klinik für Chirurgie gewählt. Damit wird eine bestehende Lücke im bisherigen medizinischen und chirurgischen Angebot am Spital Einsiedeln geschlossen.
Nach dem Studium der Humanmedizin an der Universität Leipzig in Deutschland, welches Dr. Al-Rifai mit der Approbation im Jahr 1999 abschloss, führte ihn seine medizinische Fachausbildung und sein weiterer beruflicher Werdegang über verschiedene Stationen im In- und Ausland. Die letzten Jahre war er als Chefarzt Urologie am Spital Zollikerberg sowie an der ADUS Klink in Dielsdorf tätig.
Mit seiner langjährigen und reichen Berufserfahrung als Mediziner in verschiedenen leitenden Positionen ist Dr. Al-Rifai bestens qualifiziert, die Abteilung Urologie aufzubauen und in der Region zu etablieren.
Das urologische Angebot umfasst die urologische Notfallversorgung, welche im Rahmen des interdisziplinären medizinsch-chirurgischen Notfalldienstes während 7 x 24 Stunden abgedeckt wird. Daneben wird eine urologische Sprechstunde am Spital etabliert. Damit können notwendige Behandlungen, Interventionen und operative Eingriffe zeitnah am Spital Einsiedeln geplant und durchgeführt werden.
Wir freuen uns, mit Herrn Dr. Ali Al-Rifai einen kompetenten und erfahrenen neuen Chefarzt verpflichten zu können.
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Spital Einsiedeln, Reto Jeger, Direktor, Tel 055 418 58 60
11.01.2018
Modernste Technologie am Spital Einsiedeln: Individuell gefertigte Knieprothesen aus dem 3D-Drucker
Der 3D-Druck, als innovatives Fertigungsverfahren in der Industrie bereits etabliert, hält nun auch Einzug in die medizinische Prothetik. Er eröffnet namentlich für Patienten mit einer Kniearthrose ungeahnte Möglichkeiten durch ein massgeschneidertes, individuell gefertigtes Implantat bei weitgehender Erhaltung der Knochensubstanz. Dr. Waldemar Komorek, Facharzt FMH für Orthopädie und Orthopädische Chirurgie Belegarzt am Spital Einsiedeln, setzt den massgeschneiderten Kniegelenksersatz seit Anfang 2017 am Spital Einsiedeln erfolgreich ein.
Jeder fünfte Patient und bei den jüngeren Patienten sogar jeder dritte hat nach einer Knie-Totalprothese Schwierigkeiten. Jedes Kniegelenk hat seine individuellen knöchernen Anteile und Bandansätze, welche zu einem individuellen Design mit einer eigenen Gelenklinie zusammengewachsen sind. Die Problematik beginnt damit, dass der behandelnde Arzt bisher nur zwischen Total- und Teilprothesen entscheiden konnte. Ist diese Entscheidung getroffen, bietet sich ihm lediglich eine beschränkte Auswahl standardisierter Konfektionsgrößen bei den Knieprothesen. Die Folgen sind Kompromisslösungen, was Beweglichkeit und Stabilität der Prothese anbelangt. Letztlich wird das Knie an die Prothese angepasst und nicht die Prothese an das Kniegelenk, was zu Gewöhnungsproblemen und Unannehmlichkeiten für den Betroffenen führt. Gesucht ist deshalb eine Lösung, die sich flexibel an das Knie des Patienten anpasst.
Eine vielversprechende Innovation in der Medizintechnik bietet die Lösung
Die massgeschneiderte Knieimplantate aus dem 3D-Drucker. Sie ermöglichen es in bisher ungekannter Präzision, das Implantat der individuellen Anatomie des Gelenks anzupassen, indem nur tatsächlich arthrotische Gelenkteile ersetzt werden und möglichst viel vom ursprünglichen Kniegelenk erhalten bleibt. Die erfreuliche Folge ist der Erhalt der gewohnten Kinematik, der Bewegungsform des Kniegelenks.
Virtuelle 3D-Rekonstruktion
Grundlage dieser neuartigen Herstellungsverfahrens ist eine Computertomografie des betroffenen Knies. Die dabei gewonnenen patientenspezifischen Daten bilden die Basis für die virtuelle 3D-Rekonstruktion des individuellen Implantats, welches dann im 3D-Druckverfahren gefertigt wird. Ein besonderer Vorteil des Verfahrens besteht in der Möglichkeit, mehrere Teilimplantate miteinander zu verbinden. Dies erlaubt es, statt des ganzen Knies zum Beispiel nur zwei Drittel zu ersetzen und ein Drittel gesundes Gewebe zu erhalten. Die Bänder bleiben dabei vollständig unangetastet. Unter diesen verbesserten Umständen bleibt die Kinematik so erhalten, wie man an sie gewöhnt ist, was einen wesentlichen Vorteil für den Patienten darstellt. Indem das Gelenk, ähnlich wie bei einer Zahnkrone, mit Metall beschichtet wird und wesentlich mehr Knochensubstanz erhalten bleibt als bei einer herkömmlichen Standardprothese, profitieren besonders jüngere Patienten, die beispielsweise sportlich aktiv sind. Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass der Erhalt von deutlich mehr Knochensubstanz eventuelle, weitere Behandlungen in der Zukunft erleichtert. Falls zum Beispiel Jahrzehnte später altersbedingte Arthrose, die Lockerung eines Implantats durch Knochenschwund oder eine Entzündung des Knochens durch Abrieb desselben einen neuerlichen Eingriff erforderlich machen, erhöht der bessere Erhalt von Knochensubstanz die Zahl der Behandlungsoptionen.
Zahlreiche Vorteile des neuen Verfahrens
Aufgrund der Neuheit des Verfahrens liegen noch keine Längsschnittstudien vor. Dennoch konnten bereits vielversprechende Erfahrungen gesammelt werden: So berichten Patienten, dass sich ihr Knie sehr bald nach der Operation wieder natürlich anfühlt. Sie erleben weniger stark ein Fremdkörpergefühl als Patienten mit Stan-dardprothesen, sodass ihnen schon bald nicht mehr so präsent ist, dass sie nun ein Implantat im Knie tragen. Patienten mit Knieprothesen mussten bisher etwa ein Jahr Geduld aufbringen, bis sie sich an ihr künstliches Kniegelenk gewöhnt hatten. Die erheblichen Vorzüge der neuen Behandlung werden dagegen schon nach etwa vier Monaten deutlich. Nach dieser Zeit ist ungefähr die Hälfte der Patienten einigermaßen zufrieden, denkt aber noch immer viel an das Knie. Dagegen berichten nach vier Monaten praktisch alle Patienten mit mass angefertigten Implantaten von einem sehr guten Gefühl und dass sie nicht mehr oft an das Knie denken.
Die Vorteile der neuen Methode fallen ins Auge. Die sehr hohe Passgenauigkeit, sowie der bessere Erhalt von Knochensubstanz, wirken sich förderlich auf die Genesung aus. Die Rehabilitationszeit ist kürzer. Das Implantat wird kaum noch als Fremdkörper wahrgenommen. Patienten, bei denen man sich vorher zur Einsetzung einer Totalprothese gezwungen sah, profitieren von der massgeschneiderten Lösung, da wesentlich weniger nicht erkranktes Gewebe entfernt werden muss. Die gewohnte Bewegungsgeometrie des Knies bleibt im Unterschied zur Konfektionsprothese nach der Operation weitgehend erhalten. Bei jüngeren Patienten lassen sich kleinere Defekte anatomisch präzise durch eine Neubeschichtung ausgleichen. Insgesamt lässt sich sagen, dass das neue Verfahren zukunftsweisend ist und überzeugende Resultate erzielt werden.
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Spital Einsiedeln, Reto Jeger, Direktor, Tel. 055 418 58 60
Zentrum für orthopädische Chirurgie, Dr. Waldemar Komorek, Tel. 055 410 40 00
und Sportverletzungen, Pfäffikon SZ
10.01.2018
Leiter Finanzen & Controlling verlässt das Spital Einsiedeln
Nach mehr als 6-jähriger Tätigkeit verlässt Markus Würmli, Leiter Finanzen & Controlling, das Spital Einsiedeln per Ende Juni 2018. Markus Würmli wird sich beruflich neu orientieren und übernimmt eine verantwortungsvolle Stelle an einem anderen Spital in der Region.
Wir danken Markus Würmli für seinen Einsatz und sein Wirken am Spital Einsiedeln in den vergangenen Jahren. Die Stelle wird zur Nachfolgeregelung ausgeschrieben.
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Spital Einsiedeln, Reto Jeger, Direktor, Tel 055 418 58 60
16.10.2017
Das Spital Einsiedeln glänzt mit Top Platzierungen bei Spital Vergleichsportalen
Was für Reisende das Vergleichs- und Bewertungsportal Tripadvisor ist, sind für Spitalpatientinnen und Patienten die Spital Vergleichsportale www.spitalfinder.ch oder auch spezifische Vergleichsplattformen von Krankenversicherungen wie aktuell diejenige der CSS welche sich QualiCheck nennt. Das Spital Einsiedeln belegt bei diesen Vergleichsportalen jeweils absolute Spitzenplätze. Bei www.spitalfinder.ch zum Beispiel erreicht das Spital Einsiedeln bei der Frage „Würden Sie für dieselbe Behandlung wieder in dieses Spital kommen?“ 9.75 von 10 möglichen Punkten. Bei der Frage „Wie beurteilen Sie die Qualität der Behandlung, die Sie erhalten haben?“ sind es 9.5 Punkte. Damit belegt das Spital Einsiedeln unter allen Spitälern einen absoluten Spitzenplatz. Wie die Luzerner Zeitung auf ihrer Sonderseite Perspektiven vom 12. Oktober 2017 berichtet, rangiert das Spital Einsiedeln bei der Vergleichsplattform QualiCheck der CSS Krankenversicherung auf dem 1. Platz. Die CSS-Kunden haben dem Spital Einsiedeln die grösste Kundenzufriedenheit sowie die beste Qualität beim Ärzte- und Pflegepersonal zugesprochen.
Das Resultat konsequenter Ausrichtung auf qualitativ hochwertige medizinische Dienstleistung
Die hohe medizinische Fachkompetenz unserer erfahrenen Spezialisten, ausgezeichnete Pflege-, Betreuungs- und Serviceleistungen sowie die einzigartige Umgebung machen das Spital Einsiedeln zu einem modernen, effizienten Qualitätsspital. Wir wollen optimal auf die Bedürfnisse der Patientinnen und Patienten eingehen und ihre Erwartungen übertreffen – dafür nehmen wir uns Zeit, dafür setzen sich bei uns über 350 Menschen ein. Patientinnen und Patienten werden im Spital Einsiedeln von Beginn an in jeden Entscheidungsschritt involviert. Ebenso legen wir grossen Wert auf die gezielte Zusammenarbeit mit vor- und nachbehandelnden Ärzten und Pflegeeinrichtungen. Dank unserer guten Vernetzung und Kooperationen über die Kantonsgrenzen hinweg können wir Patientinnen und Patienten, deren Behandlung unsere Möglichkeiten übersteigt, rechtzeitig in unsere Partnerspitäler überführen. Für individuelle Pflege sorgt ein eingespieltes Team von qualifizierten Pflegefachpersonen, welches rund um die Uhr eine professionelle, effiziente und einfühlsame Pflege sicherstellt. Wir nehmen uns Zeit für die Bedürfnisse der Patientinnen und Patienten und besprechen mit ihnen die erforderliche Pflege. Gemeinsam mit den behandelnden Ärztinnen oder Ärzten setzen wir alles daran, eine hervorragende Betreuung zu gewährleisten.
Im Spital Einsiedeln sind Sie in jeder Lebensphase gut aufgehoben – dafür geben wir unser Bestes. Als modernes Qualitätsspital mit 85 Betten vereint das Spital Einsiedeln das Beste aus zwei Welten. Einerseits stellen wir die stationäre und die ambulante Grund- und Notfallversorgung sicher. Andererseits haben wir uns einen Namen gemacht als überregionales Kompetenzzentrum für den Bewegungsapparat und in der Altersmedizin.
Unsere Ärzte haben sich in zahlreichen Spezialdisziplinen eine hohe Kompetenz erarbeitet. Wir hegen eine effiziente und gut koordinierte Zusammenarbeit mit Hausärzten, Spitex, Alters- und Pflegeheimen, Reha-Kliniken sowie mit Spezial- und Zentrumskliniken. So gewährleisten wir eine hochstehende Qualität über das gesamte medizinische Spektrum. Ergänzt und abgerundet wird die medizinische Versorgung durch die einzigartige Höhenlage, einfühlsame Pflegefachpersonen und erstklassige Hotellerie Leistungen. Damit bieten wir im Spital Einsiedeln die besten Voraussetzungen für eine rasche Genesung – in jeder Lebensphase.
Room Service für alle Versicherungskategorien
Verpflegung, Hotellerie und Service gehören – nach der medizinischen und pflegerischen Versorgung – zu den wichtigsten Faktoren für eine schnelle Genesung. Deshalb werden im Spital Einsiedeln die Patientinnen und Patienten aller Versicherungskategorien von den Mitarbeitenden unseres Room Service individuell bedient und betreut. Sie freuen sich, unseren Patientinnen und Patienten täglich einen aufmerksamen, freundlichen und grosszügigen Hotelservice zu bieten und ihren Spitalaufenthalt so angenehm wie möglich zu gestalten.
Lassen Sie die einzigartige Höhenlage wirken – wir sorgen für die optimale medizinische Betreuung
Was macht das Spital Einsiedeln wirklich einzigartig? Ist es das medizinische Fachwissen unserer Ärztinnen und Ärzte, die moderne Technik, die Qualität der Hotellerie, die engagierte Pflege oder die herzliche Betreuung? Es ist all das – und dazu die unvergleichliche Atmosphäre des «Kraftorts» Einsiedeln. Umgeben von Mooren und Seen liegt unser Spital an einzigartiger, ruhiger Höhenlage mit wunderschönen Ausblicken. Die Einsiedler Höhenluft wirkt positiv und trägt im Zusammenspiel mit Medizin, Pflege und Service zu einer raschen Genesung bei.
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Spital Einsiedeln, Reto Jeger, Direktor, Tel 055 418 58 60
18.05.2017
Geschäftsbericht 2016 – Ein neues Zeitalter für das Spital Einsiedeln wird eingeläutet
Mit grossen Schritten eilt das Spital Einsiedeln dem Ende einer mehrjährigen intensiven Aufbauphase entgegen, im Zuge derer buchstäblich kein Stein auf dem anderen geblieben ist. Die baulichen Veränderungen durch die Komplettsanierung und die Erweiterungsbauten sind die äusserlich sichtbaren Zeugnisse dieser Entwicklung. Für das zukünftige erfolgreiche Bestehen im Spitalwettbewerb ebenso wichtig sind jedoch die Fortschritte im organisatorischen Bereich, in der Qualität sowie in der Informationstechnologie. Insbesondere die digitale Entwicklung, die in der angewandten Medizin wie in der Spitaladministration rasch voranschreitet, ist Herausforderung und Chance zugleich. Grosse Möglichkeiten für die gesamte Gesundheitsversorgung bietet dabei die digitale Vernetzung zwischen den einzelnen Leistungsanbietern wie Hausärzten, Spitälern sowie Spitex und Heimen. Dies wird vom Bund in seiner eHealth-Strategie und einem entsprechenden Gesetz (Bundesgesetz über das elektronische Patientendossier EPDG) in der Schweiz verlangt und geregelt.
Die Digitalisierung in der Spitalwelt findet auch in Einsiedeln statt
Seit es Computer und EDV gibt, werden diese Mittel auch in den Spitälern zur Unterstützung bei Routinearbeiten, aber auch als Informations- und Steuerungsinstrumente bei den komplexen Spitalprozessen eingesetzt. Bezog sich der Einsatz in den frühen Jahren der Computerisierung vorwiegend auf die Verwaltung von Patientendaten sowie auf die Abrechnung und die Buchhaltung, dringen die Computer heute in alle Bereiche der Gesundheitsdienstleister ein.
Bereits im Jahr 2015 hatte das Spital entschieden, für die Steuerung und die Dokumentation der medizinischen und pflegerischen Prozesse ein sogenanntes Klinikinformationssystem (KIS) einzuführen. Während der Erarbeitung der Feinkonzepte zum KIS wurde deutlich, dass die Integration der beiden Systeme – Klinikinformations- und Administrativsystem - nur beschränkt möglich ist und strukturell wie kostenmässig sehr aufwendig wäre. In Anbetracht dieser Umstände hat der Stiftungsrat einer Projektgruppe den Auftrag erteilt, die vorzeitige Ablösung des Administrativsystems zu prüfen und mögliche Nachfolgesysteme zu evaluieren. Der Entscheid für ein neues Administrativsystem, das heute als Enterprise-Resource-Planning (ERP) bezeichnet wird, folgte Anfang 2017. Im Anschluss an die Wahl des ERP werden diese beiden zentralen Software-Systeme parallel weiterkonzeptioniert, sorgfältig aufeinander abgestimmt und per 1. Januar 2018 am Spital eingeführt.
Im Bereich der radiologischen Diagnostik wurden die Verarbeitung und die Archivierung der Röntgen- und CT-Bilder bereits auf ein digitales System umgestellt. Im Berichtsjahr haben wir zudem ein neues Laborinformationssystem (LIS) eingeführt. Diese Diagnostik-Softwaresysteme lassen sich in das zukünftige KIS einbinden, wodurch eine optimale Datendurchgängigkeit und -sicherheit sowie eine hohe Effizienz der entsprechenden Arbeitsabläufe erreicht werden.
Mit all diesen Neuerungen sind wir bestens für die zukünftigen Anforderungen im Rahmen der nationalen eHealth-Strategie gerüstet. Über das elektronische Patientendossier können behandlungsrelevante Dokumente (z.B. Röntgenbilder, Operationsberichte, Labordaten etc.) anderen Gesundheitsfachpersonen zugänglich gemacht werden, die Einwilligung des Patienten oder der Patientin vorausgesetzt. So können Doppeluntersuchungen vermieden werden, und alle eine Patientin respektive einen Patienten behandelnden Ärzte sind besser vernetzt. Sie kommen rascher zu genaueren Diagnosen, und die Behandlungsqualität wird gesteigert. Das reduziert Fehlbehandlungen und Komplikationen und kann im Notfall sogar Leben retten.
Erweiterungs- und Umbauprojekt «Spital 2020»: Bauarbeiten stehen vor der Endphase
Über das Gesamtprojekt mit dem Titel «Spital 2020» haben wir in früheren Jahresberichten und an anderer Stelle bereits ausführlich berichtet. Kernstück ist der Anbau mit dem neuen Operationstrakt samt Sterilisationsabteilung und diversen Nebenräumen sowie der darüber liegenden neuen Geburtsabteilung. Im Untergeschoss des Anbaus finden Technik- und Lagerräume sowie Werkstätten Platz. Die Inbetriebnahme dieser Räumlichkeiten wie auch des neuen Empfangstraktes, der das Gesundheitszentrum mit dem Spitalgebäude verbindet, hat sich leicht verzögert und erfolgt im Frühling 2017. Der Bau der Tiefgarage konnte plangemäss abgeschlossen werden und am 1. Oktober 2016 wurde sie dem Betrieb übergeben. Die Planungsarbeiten für die anschliessenden baulichen Veränderungen im Inneren des bisherigen Spitalgebäudes sind weitgehend abgeschlossen. Die kommende, letzte Phase der Gesamterneuerung umfasst die Neugestaltung und Erweiterung der Notfallstation, die Verlegung und Vergrösserung der IMC (Intermediate-Care-Station), Anpassungen und Ergänzungen in der Radiologie sowie die Neugestaltung der Diagnostikabteilung für die Innere Medizin mit dem Kernstück Endoskopie. Diese Arbeiten werden voraussichtlich Mitte 2018 abgeschlossen sein.
Personalentwicklung
Eine gute Führung ist die Basis für den wirtschaftlichen Erfolg eines Unternehmens. Nur eine starke Mannschaft von Mitarbeitenden kann sich gegen die Konkurrenz behaupten. Damit die mit Führungsaufgaben betrauten Kadermitarbeitenden im Hause diese Aufgaben gut, sicher und einheitlich wahrnehmen können, hat das Spital Einsiedeln einen internen mehrjährigen Führungsschulungszyklus ins Leben gerufen. Die Basis dafür bildet das von der Geschäftsleitung entwickelte Personal- und Führungsleitbild. Ziel dieser Schulung war, dass alle Kadermitarbeitenden das Personal- und Führungsverständnis am Spital Einsiedeln sowie die internen Führungsinstrumente kennen und anwenden können. Zudem eigneten sie sich verschiedene Kompetenzen für ihre Führungsarbeit im Spital Einsiedeln an, insbesondere im Bereich Kommunikation und Konfliktmanagement. Die Schulung in mehreren Gruppen umfasste insgesamt zehn Schulungstage und wurde im Herbst 2016 abgeschlossen. Durch die intensive Auseinandersetzung mit der eigenen Führungsrolle zusammen mit Kolleginnen und Kollegen aus dem Spitalkader haben die an der Schulung Teilnehmenden auch erfahren und gelernt, dass sie sich bei ihren Führungsaufgaben gegenseitig unterstützen und beraten können. Dadurch sind sich die Mit-arbeitenden aller Stufen nähergekommen, haben zusammengefunden und erkannt, dass sie Probleme untereinander selber lösen können und sollen. Mit diesem Selbstverständnis sind wir bestens gerüstet, zukünftige Herausforderungen anzunehmen und zu meistern.
Patientenzahlen und Finanzen
Die Patientenzahlen im stationären Bereich nahmen erneut zu und beliefen sich 2016 auf 3864 Fälle. Gegenüber dem Vorjahr entspricht dies einem Zuwachs um 133 Fälle oder 3,6%. Die Geburtenzahlen stiegen ebenfalls weiterhin an. Im Berichtsjahr kamen am Spital Einsiedeln 291 Säuglinge zur Welt. Im ambulanten Bereich bewegte sich das Patientenaufkommen auf dem Vorjahresniveau.
Im stationären Bereich stiegen die Erträge parallel zum Fallwachstum um rund CHF 1,5 Mio. deutlich an. Auch die für die Ertragsentwicklung sehr wichtige durchschnittliche Fallschwere bzw. der Case-Mix-Index (CMI) erhöhte sich deutlich, und zwar um 2,2%. Mit der Intermediate-Care-Station (IMC), die Mitte 2015 eröffnet worden war, konnte das Behandlungsspektrum erweitert werden, was zum Anstieg des CMI mit beitrug. Die Anzahl der stationär behandelten Patienten mit Zusatzversicherung nahm ebenfalls zu, was zur positiven Ertragsentwicklung beitrug. Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer liegt nun bei 4,5 Tagen gegenüber 4,0 Tagen im Jahr zuvor.
Die Erträge im ambulanten Bereich blieben entsprechend dem stagnierenden Patientenaufkommen in etwa gleich. Sowohl bei den ambulanten wie bei den stationären Tarifen befinden sich die Schwyzer Spitäler mit den Krankenversicherungen in einem Tariffestsetzungsverfahren. Die Entscheide dazu werden im Laufe des Jahres 2017 erwartet. Die Festsetzung des Taxpunktwerts für die Abrechnung der ambulanten Leistungen nach Tarmed betrifft die Abrechnungsjahre 2014 bis 2016 sowie die Folgejahre. Dabei besteht das Risiko, dass die Re-gierung den Tarif analog dem Taxpunktwert für die niedergelassenen Ärzte im Kanton Schwyz festlegen wird. Beschliesst die Regierung die Gleichsetzung der Tarife für Ärzte und Spitäler, hätte dies zur Folge, dass das Spital Einsiedeln den Krankenversicherungen Erträge aus dem ambulanten Bereich im Umfang von ca. CHF 713‘000 für drei Jahre zurückzahlen müsste. Wir werden diesen Betrag als Ertragsminderung in der Rechnung 2016 zurückstellen, was sich natürlich negativ auf das Jahresergebnis auswirkt.
Der Betriebsgewinn sank auf CHF -2‘175‘402. In der Budget- und der langfristigen Finanzplanung war aufgrund der Investitionstätigkeit und des Leistungsausbaus der vergangenen Jahre ein negatives Ergebnis vorgesehen. Da jedoch die Entwicklung der Patientenzahlen wie auch des Ertrags ebenfalls über den Erwartungen lag, stimmt die wirtschaftliche Entwicklung weiterhin und lässt für die Zukunft wieder positive Jahresergebnisse erwarten.
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Spital Einsiedeln, Reto Jeger, Direktor, Tel 055 418 58 60
23.03.2017
Militär-Einsatz in den Spitälern Einsiedeln und Lachen
Im Rahmen des jährlichen Fortbildungsdienstes der Truppe leistet das Spitalbataillon 5 einen Einsatz in den Spitälern Einsiedeln und Lachen.
In Zusammenarbeit mit den Spitälern Einsiedeln und Lachen leistet das Spitalbataillon 5 vom 4. bis 10. April 2017 mit rund 60 Soldaten einen Einsatz auf den Pflegestationen. Der Einsatz dient als Übung für den Ernstfall. Dabei wird die Zusammenarbeit zwischen der Armee und den Spitälern sowie der Einsatz des militärischen Pflegepersonales auf den zivilen Spitalstationen trainiert. Das militärische Pflegepersonal arbeitet während dieser Zeit mit den zivilen Pflegefachleuten auf den Stationen zusammen und entlastet diese personell.
Die Spitalsoldatinnen und -soldaten haben im Rahmen ihrer Rekrutenschule die Ausbildung zum Pflegehelfer SRK absolviert und werden in der Vorbereitung auf den Einsatz ihre Kompetenzen einsatzspezifisch auffrischen. Bedingung für den Einsatz auf den jeweiligen Pflegestationen ist das Bestehen der Prüfung, die am Ende dieser einsatzbezogenen Ausbildung steht.
Zusätzlich zu den 60 Soldatinnen und -soldaten auf den Pflegestationen werden rund acht Personen aus der Truppe den Hausdienst und die Küche der Spitäler unterstützen.
Kontaktangaben für Nachfragen
Spital Einsiedeln
Petra Reusser
Leiterin Pflege & Qualität
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Tel. 055 418 56 79
Spital Lachen
Peter Schmid
Leiter Stabsdienste
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Tel. 055 451 30 24
Spitalbataillon 5
Hauptmann
Joel D. Bigler
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Tel: 079 317 32 99
06.03.2017
Personelle Wechsel in der Trägerschaft des Spitals Einsiedeln
Im Stiftungsrat der Stiftung Krankenhaus Maria zum finstern Wald, welche die Trägerschaft des Spitals Einsiedeln bildet, kommt es zu personellen Veränderungen. Der Präsident der Stiftung, Beat Bisig, hat wie schon länger geplant den Stiftungsrat per Ende 2016 verlassen. Beat Bisig wurde im Jahr 1996 als Mitglied des Bezirksrates in den Stiftungsrat gewählt und hat diesen während zwei Jahrzehnten mitgeprägt. Seit 2014 stand er der Stiftung als Präsident vor. Der Stiftungsrat hat Beat Bisig für sein grosses Engagement für unser Spital Einsiedeln an verschiedenen Veranstaltungen gebührend verabschiedet.
Am 10. Februar 2017 hat der Stiftungsrat Markus Hauenstein einstimmig zum neuen Präsidenten gewählt. Bereits seit 2014 konnte er seine vielfältigen Erfahrungen und sein Wissen als Vizepräsident in den Stiftungsrat einbringen. Der gelernte Kaufmann arbeitet in leitender Position in einer Treuhand- und Informatik-Beratungsunternehmung in Zürich. Markus Hauenstein ist 58 Jahre alt, verheiratet und Vater von drei erwachsenen Kindern und Grossvater. Neben seinem Beruf hat sich Markus Hauenstein stets in gemeinnützigen Vereinen sowie in der Politik engagiert. So war Markus Hauenstein von 1996 bis 2000 Gemeinderat und von 2000 bis 2010 Gemeindepräsident in Wollerau. Er war Gründungspräsident des Verbandes Schwyzer Gemeinden und Bezirke (vszgb). Seit 2012 sitzt Markus Hauenstein für die CVP im Kantonsrat Schwyz und ist dort Mitglied der Staatswirtschaftskommission. Im Zuge seiner Altersplanung wird Herr Hauenstein kommenden Sommer seinen Wohnsitz nach Einsiedeln verlegen. Seine reichen Erfahrungen im Berufsleben sowie in den verschiedenen öffentlichen Ämtern wird er weiterhin in den Stiftungsrat einbringen und so zum zukünftigen Erfolg unseres Spitals beitragen. «Unser Spital ist ein kleines, jedoch umso feineres modernes Spital. Es zeichnet sich mit einer hoher Qualität, persönlicher und zuvorkommender Pflege in einer wunderschönen Gegend aus. Ich bin überzeugt, dass unser Spital auch in Zukunft die Herausforderungen meistern wird, eine sehr gute Ausgangslage hat und seinen festen Platz im Gesundheitswesen im Kanton Schwyz behalten wird» sagte der neue Stiftungsratspräsident nach seiner Wahl zum Stiftungsratspräsidenten.
Als neuer Vizepräsident wurde Walter Schönbächler einstimmig vom Gremium gewählt. Walter Schönbächler ist seit 2004 im Stiftungsrat. Schon seit Jahren leitet er für die Stiftung erfolgreich die Baukommission. Diese grosse Aufgabe mit der intensiven Bautätigkeit des Spitals erfordert einen immensen Einsatz.
Aufgrund zusätzlicher beruflicher Herausforderungen hat sich Frau Frieda Chicherio ebenfalls entschieden den Stiftungsrat per Ende 2016 zu verlassen. Als Juristin hat sie wertvolle Dienste im Stiftungsrat geleistet. Louis Chicherio wurde als ihr Nachfolger in das Gremium gewählt. Herr Chicherio ist Jurist, Rechtsanwalt, arbeitet als Leiter Rechtsdienst im Volkswirtschaftsdepartement des Kantons Schwyz und wohnt in Einsiedeln.
Zur fachlichen Ergänzung des Stiftungsrates im Bereich Medizin wurde Frau Dr. Jeannine Brandenberg gewählt. Sie ist Oberärztin im Institut für Anästhesiologie am Kantonsspital in Winterthur. Dr. Brandenberg ist im Bezirk Höfe aufgewachsen und hat das Gymnasium in Einsiedeln besucht. Die sechsköpfige Familie Brandenberg wohnt in Männedorf. Die älteste Tochter der Familie besucht wiederum die Stiftsschule in Einsiedeln.
Neu setzt sich der Stiftungsrat wie folgt zusammen:
Markus Hauenstein, Präsident
Walter Schönbächler, Vize-Präsident
Josef Schatt
Dr. Harry Telser
Arthur Füchslin
Louis Chicherio
Dr. Jeannine Brandenberg
Für weitere Informationen:
Stiftung Krankenhaus Maria zum finstern Wald, Markus Hauenstein, Präsident, Tel. 079 405 66 77
12.01.2017
Neuer Chefarzt Chirurgie am Spital Einsiedeln
Der Stiftungsrat hat Prof. Dr. Lukas Krähenbühl zum neuen Chefarzt und Leiter der Klinik für Chirurgie gewählt. Die Neubesetzung der Kaderposition wurde nötig, nachdem der bisherige Chefarzt Dr. Urs Schwertfeger das Spital Einsiedeln verlässt.
Herr Prof. Krähenbühl ist Facharzt für Chirurgie mit Schwerpunkt Viszeralchirurgie. Seine Facharztausbildung absolvierte er am Inselspital Bern und an der Surgical Clinic in Nordhampton UK. Danach arbeitete er als Oberarzt und Leitender Arzt am Inselspital Bern und am Universitätsspital Zürich, bevor er als Chefarzt an das Kantonsspital Fribourg berufen wurde. Nach seinem Weggang von Fribourg baute Prof. Krähenbühl als Ärztlicher Leiter die Viszeralchirurgie am privaten Lindenhofspital in Bern auf. Seit 2013 wirkte er als Bereichsleiter Viszeralchirurgie am Kantonsspital Glarus.
Mit seiner langjährigen und reichen Berufserfahrung als Mediziner in verschiedenen leitenden Positionen ist Prof. Krähenbühl bestens qualifiziert, die Klinik für Chirurgie weiterzuentwickeln und in der Region zu etablieren. Durch seine Lehrtätigkeit als Titularprofessor an der Universität Zürich wird er die ärztliche Aus- und Weiterbildung im Bereich Chirurgie am Spital Einsiedeln fördern und damit eine nachhaltige Entwicklung der Klinik für Chirurgie ermöglichen.
Herr Prof. Krähenbühl wird seine Stelle bei uns am 1. Mai 2017 antreten.
Wir freuen uns, mit Herrn Prof. Krähenbühl einen kompetenten und erfahrenen neuen Chefarzt verpflichten zu können.
Für weitere Informationen
Spital Einsiedeln, Reto Jeger, Direktor, Tel 055 418 58 60
22.07.2016
Neugeborenes ins Babyfenster gelegt
Am 21. Juli 2016, um 13.20 Uhr, wurde im Spital Einsiedeln ein gesundes Neugeborenes ins Babyfenster gelegt. Das kleine Mädchen ist am selben Tag zur Welt gekommen und bleibt vorläufig für weitere medizinische Abklärungen im Spital. Die Kindes- und Erwachsenenschutzbehörde Ausserschwyz wurde umgehend informiert. Ein Vormund übernimmt nun die Rechte und Pflichten, wie sie im üblichen Fall den Eltern eines Kindes obliegen. Insbesondere wird darauf geachtet, dass die Privatsphären des Babys und der Mutter gewahrt bleiben.
Die Mutter des Kindes kann sich bei der Kindes- und Erwachsenenschutzbehörde (KESB) Ausserschwyz in Pfäffikon Eichenstrasse 2, 8808 Pfäffikon / 041 819 14 60 /9 kl2esr7a@i%szu(.cd%h n)odv8ery7 dq1ero* Sx)tit'ftg3unt3g c'Scr/hww*eik'zel'rik0sch8hev% Hw5ilz.fel/ fuür Mutter und Kind (SHMK) melden um einen Kontakt zum Kind herzustellen. Es wird ihr absolute Diskretion und unbürokratische Hilfestellung zugesichert, um für Sie und das Kind die beste Lösung zu finden.
Hilfsangebot für extreme Situationen
Das Babyfenster in Einsiedeln ist ein gemeinsames Projekt des Spitals Einsiedeln und der Stiftung Schweizerische Hilfe für Mutter und Kind (SHMK). Die SHMK leistet Beratung und Direkthilfe an Frauen, Paare und Familien, die durch Schwangerschaft oder Geburt eines Kindes in Not geraten. Das Babyfenster wurde eingerichtet als ein Hilfsangebot für extreme Situationen. Es soll helfen, eine Kindstötung oder Kindesaussetzung zu verhindern. Wenn sich eine Mutter in einer auswegslosen Lage befindet, hat sie mit dem Babyfenster die Möglichkeit, ihr Kind anonym in sichere Hände zu übergeben.
Die Mutter oder der Vater des Kindes hat das Recht, bis zum Vollzug der Adoption das Kind zurückzufordern. Dies unter der Bedingung, dass die Mutter- oder Vaterschaft zweifelsfrei festgestellt werden konnte und die Voraussetzungen für eine Aufnahme des Kindes gegeben sind. Eine Adoption ist nach einem Jahr Pflege und Erziehung durch die künftigen Eltern möglich.
Für weitere Informationen:
Spital Einsiedeln, Erika Neuhaus-Steiner, Tel. 055 418 58 40
24.05.2016
Geschäftsbericht 2015 - Fortschrittliche Spitalmedizin für die Region Einsiedeln
Den wichtigsten Pfeiler in der Strategie des Spitals Einsiedeln bildet nach wie vor eine gute und breite Grundversorgung mit Spitaldienstleistungen für die in Einsiedeln und der näheren Umgebung wohnhafte Bevölkerung. Ein wesentliches Element der Grundversorgung stellt die Klinik für Innere Medizin dar. Sie wird seit rund einem halben Jahr von einem neuen Chefarzt geleitet. Das Führen einer interdisziplinären Notfallstation gehört ebenfalls zu den grundlegenden Angeboten, welche für Akutspitäler gesetzlich vorgegeben sind. Zur erweiterten Grundversorgung zählt die Geburtsstation. Die laufenden Baumassnahmen berücksichtigen besonders die für die Grundversorgung wichtigen medizinischen Infrastrukturen und Einrichtungen.
Neuer Chefarzt Innere Medizin
Mit dem Weggang von Dr. med. Simon Stäuble vom Spital Einsiedeln musste ein neuer Chefarzt gesucht werden. Der Stiftungsrat hat René Knollmann zum neuen Chefarzt und Leiter der Klinik für Innere Medizin gewählt. René Knollmann ist Facharzt für Innere Medizin mit sehr breiter internistischer Ausbildung und Erfahrung. Insbesondere verfügt er über Zulassungen in den Fachgebieten Rettungsdienst, Endoskopie und Sonographie. In den diagnostischen Spezialdisziplinen verfügt er auch über die entsprechenden Ausbildungsermächtigungen. Herr Knollmann hat seine Stelle bei uns am 1. Oktober 2015 angetreten.
Erweiterungs- und Umbauprojekt «Spital 2020»: Bauarbeiten dank guter Witterung im Zeitplan
Kernstück der Baummassnahmen ist der Anbau mit dem neuen Operationstrakt samt Sterilisationsabtei-lung und diversen Nebenräumen. Im Untergeschoss des Anbaus finden Technik- und Lagerräume sowie Werkstätten Platz. Dank der für die Bautätigkeit günstigen Witterungsbedingungen im vergangenen Dezember und im Januar konnte der Zeitplan sehr gut eingehalten werden. Die Inbetriebnahme dieser Räumlichkeiten wird wie vorgesehen Ende Jahr erfolgen können. Die gleichzeitig im Bau befindliche Tiefgarage und der neue Empfangstrakt, der das Gesundheitszentrum und das Spitalgebäude verbindet, entwickeln sich ebenfalls wie geplant.
Neue Geburtsabteilung
Über dem OP-Bereich entsteht die neue Geburtsabteilung. Sie wird zwei Gebärsäle und sechs schöne Zweibettzimmer für die Wöchnerinnen und ihre neugeborenen Säuglinge umfassen. Die Zimmer werden mit allen Annehmlichkeiten ausgestattet und freundlich gestaltet sein. Der neue Trakt liegt in einer ruhigen Umgebung etwas abseits des übrigen Spitalbetriebs. Individuelle Betreuung durch unsere Hebammen während der Schwangerschaft und der Geburt, eine professionelle und einfühlsame Nachbetreuung durch das Pflegepersonal sowie das Hotellerieangebot mit Frühstücksbuffet machen die Geburt im Spital Einsiedeln zu einem unvergesslichen Erlebnis. Der bisherige Standort der Geburtsabteilung wird umgenutzt und ist zukünftig für ambulante Behandlungen und die Tagesklinik bestimmt.
Neue Notfallstation
Ein weiteres wichtiges Element des Erweiterungs- und Umbauprojekts «Spital 2020» ist die Notfallabteilung. Sie wird vollständig neu gebaut und erfüllt die heutigen Bedürfnisse der Notfallmedizin. Es entstehen sechs gut ausgestattete und mit modernsten Apparaturen zur Überwachung und Versorgung der Patienten eingerichtete Notfallkojen. Ein speziell eingerichteter sogenannter Schockraum für die Behandlung von Patienten in lebensbedrohlichen Situationen sowie ein Gipsraum zum Bandagieren und Schienen von Brüchen und Gelenkverletzungen gehören ebenso zum Raumprogramm wie ein eigener Ankunfts- und Wartebereich für Patienten und Begleitpersonen. Ein Dienstarzt ist 24 Stunden im Hause und kümmert sich um die Erstversorgung und die Triage von Notfallpatienten. Zusammen mit Fachärzten verschiedener Disziplinen stellt er die diagnostische Abklärung und die Weiterversorgung der Patienten sicher. Für Untersuchungen und Abklärungen stehen alle modernen diagnostischen Mittel direkt im Spital zur Verfügung, wie medizinisches Labor, Röntgen und Computertomografie, Ultraschall, elektrokardiografische Untersuchungen in Ruhe und unter Belastung, Lungenfunktionsmessungen und weitere.
Patientenzahlen und Finanzen
Die Patientenzahlen im stationären Bereich haben im Vergleich zum Vorjahr erneut zugenommen und beliefen sich auf 3731 Fälle. Gegenüber dem Vorjahr entspricht dies einem Zuwachs um 111 Fälle oder 3,1%. Sehr erfreulich entwickelten sich weiterhin die Geburtenzahlen. Im Berichtsjahr sind am Spital Einsiedeln 281 Säuglinge zur Welt gekommen. Im ambulanten Bereich ist das Patientenaufkommen nach vielen Jahren kontinuierlicher Steigerung erstmals zurückgegangen. Dies ist in erster Linie darauf zurückzuführen, dass das neue Ärztezentrum MedicoPlus erstmals ein ganzes Betriebsjahr aktiv war und die Patienten für die Hausarztmedizin oder kleinere ambulant zu behandelnde Krankheiten neu das Ärztezentrum und nicht mehr das Spital aufsuchten.
Der Betriebsgewinn sank deutlich auf CHF –1 834 433 und liegt damit erstmals seit der Umstellung auf das neue Finanzierungssystem mit Fallpauschalen im negativen Bereich. In der Budget- und der langfristigen Finanzplanung wurde aufgrund der Investitionstätigkeit der vergangenen Jahre ein negatives Ergebnis erwartet. Die für die Ertragsentwicklung sehr wichtige durchschnittliche Fallschwere bzw. der Case-Mix-Index hat sich indessen positiv entwickelt und ist um 0,2% leicht gestiegen. Die Anzahl der stationären Patienten mit Zusatzversicherung ist dank der neuen Privatstation gegenüber dem langjährigen Durchschnitt von 18% am gesamten Fallaufkommen auf 20,5% gestiegen, was sich ebenfalls positiv auf die aktuelle und die zukünftige Ertragssituation auswirkt.
Angebots- und Leistungsentwicklung
Die Spitalliste des Kantons Schwyz sieht für Spitäler der Grundversorgung mit Notfallstation sowie den Disziplinen innere Medizin und Chirurgie vor, dass sie über eine Intensivpflegestation Level 1 verfügen müssen. Im Fachjargon wird die Intensivpflegestation Level 1 auch als Intermediate Care Unit, abgekürzt IMC, bezeichnet. Sie ist für Patienten konzipiert, deren Erkrankung einen hohen Überwachungs- und Betreuungsaufwand verursacht, die jedoch nicht im eigentlichen Sinne intensivpflichtig sind, beispielsweise keine künstliche Beatmung benötigen. Die IMC am Spital Einsiedeln wurde im Juni 2015 in Betrieb genommen. Sie ermöglicht sowohl der Klinik für Innere Medizin wie auch der Klinik für Chirurgie, ihr Behandlungsspektrum zu erweitern und Patienten bei erhöhtem Überwachungsbedarf nicht mehr in Kliniken mit einer IMC verlegen zu müssen.
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Spital Einsiedeln, Reto Jeger, Direktor, Tel 055 418 58 60
18.05.2016
10 Jahre Gesundheitszentrum Einsiedeln: Jubiläumsanlass mit Festwirtschaft und Wettbewerb
Das Gesundheitszentrum Einsiedeln wurde am 20. Mai 2006 offiziell mit einem Tag der offenen Tür eröffnet und feiert in diesem Jahr seinen 10. Geburtstag. Es wurde auf dem Spitalareal gebaut, um eine effiziente interdisziplinäre Zusammenarbeit zum Wohle der Patien-ten zu ermöglichen. In den Räumlichkeiten des Gesundheitszentrums befinden sich selbstständige Arztpraxen, die Spitex Region Einsiedeln, Ybrig und Alpthal, der Sozialpsychiatrische Dienst des Kantons Schwyz, Ernährungs- und Diabetesberatung und die Phy-siotherapie des Spitals.
Das zehnjährige Jubiläum ist ein Grund zum Feiern. Wir möchten dieses Ereignis an einem Tag der offenen Tür begehen und uns der Bevölkerung zeigen. Die medizinischen Dienstleister im Gesundheitszentrum werden sich den Besuchern vorstellen und Blicke hinter die Kulissen gewähren. Es werden einige Attraktionen sowie eine kleine Festwirtschaft für die Besucher angeboten.
Das Ursprüngliche
1997 reichte der Stiftungsrat des Spitals Einsiedeln dem Regierungsrat für das überarbeitete Projekt „Spital 2000“ einen Antrag ein. Damals war gemäss Krankenversicherungsgesetz noch der Kanton für die Errichtung der Spitalinfrastruktur zuständig und die Regierung musste die Investition beschliessen. Das Projekt sah einen Erweiterungsbau vor, in welchem Untersuchungs- und Behandlungsräume, die Tagesklinik und eine Aufwachstation sowie Nebenräume für Ökonomie und Technik untergebracht werden sollten. Das Vorhaben wurde von der Regierung abgelehnt bzw. im Hinblick auf eine weiterführende Spitalplanung und vorgesehene Anpassungen der Spitalgesetzgebung aufgeschoben.
Die Alternative
Nach dem Scheitern des Projektes „Spital 2000“ machte sich der Stiftungsrat Gedanken wie der Raummangel anderweitig behoben werden kann. Es sollte ein separates Gebäude entstehen, in welchem Raum für die Bedürfnisse des Spitals untergebracht und sich Ärzte und Institutionen des Gesundheitswesens einmieten können. Im November 2001 wurde das Projekt „Gesundheitszentrum Einsiedeln“ lanciert und schnell meldeten verschiedene Interessenten ihre Mietabsichten an. Das geplante Gesundheitszentrum war 60 m lang und 16 m breit, und bestand aus einem Untergeschoss mit Garagenplätzen sowie 4 oberirdischen Geschossen. Im Erdgeschoss befindet sich die Physiotherapie des Spitals mit Gymnastik- und Fitnessräumen sowie ein grosser Schulungs- und Tagungsraum. Darüber sind Arztpraxen, die Spitex, der Sozialpsychiatrische Dienst und weitere Dienstleister eingemietet. Im Jahr 2010 wurde der Attikaaufbau im 4. Geschoss um 140m2 erweitert.
Eine Erfolgsgeschichte
Das Gesundheitszentrum war von Beginn weg voll vermietet und hatte in den 10 Jahren seines Bestehens keinen einzigen Mieterwechsel zu verzeichnen. Für die Mieterschaft wie für das Spital und die Patientinnen und Patienten ist das Gesundheitszentrum eine Erfolgsgeschichte, da am selben Ort verschiedenen medizinische Dienstleistung innerhalb der Behandlungskette angeboten werden und die Anbieter sehr eng zum Wohle der Patienten miteinander kooperieren. Damit ist aus dem verunmöglichten Projekt „Spital 2000“ letztlich doch noch ein für die Region bedeutendes und aus der Gesundheitsversorgung nicht mehr wegzudenkendes „Gesundheitszentrum Einsiedeln“ entstanden.
Um diese nunmehr 10-jährige Erfolgsgeschichte zu feiern laden wir die Bevölkerung am Samstag, dem 21. Mai zum Tag der offenen Tür ein. Alle sind herzlich willkommen!
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Spital Einsiedeln, Reto Jeger, Direktor, Tel 055 418 58 60
11.09.2015
Neugeborenes ins Babyfenster gelegt
Am 11. September 2015, um 19.11 Uhr, wurde im Spital Einsiedeln ein gesundes Neugeborenes ins Babyfenster gelegt. Das kleine Mädchen ist am selben Tag zur Welt gekommen und bleibt vorläufig für weitere medizinische Abklärungen im Spital. Die Kindes- und Erwachsenenschutzbehörde Ausserschwyz wurde umgehend informiert. Ein Vormund übernimmt nun die Rechte und Pflichten, wie sie im üblichen Fall den Eltern eines Kindes obliegen. Insbesondere wird darauf geachtet, dass die Privatsphären des Babys und der Mutter gewahrt bleiben.
Die Mutter des Kindes kann sich bei der Kindes- und Erwachsenenschutzbehörde (KESB) Ausser-schwyz in Pfäffikon * oder der Stiftung Schweizerische Hilfe für Mutter und Kind (SHMK) melden um einen Kontakt zum Kind herzustellen. Es wird ihr absolute Diskretion und unbürokratische Hilfestellung zugesichert, um für Sie und das Kind die beste Lösung zu finden.
*KESB Ausserschwyz, Eichenstrasse 2, 8808 Pfäffikon / 079 630 85 14 /* kv/esn%a@g)szu+.cm-hx
Hilfsangebot für extreme Situationen
Das Babyfenster in Einsiedeln ist ein gemeinsames Projekt des Spitals Einsiedeln und der Stiftung Schweizerische Hilfe für Mutter und Kind (SHMK). Die SHMK leistet Beratung und Direkthilfe an Frauen, Paare und Familien, die durch Schwangerschaft oder Geburt eines Kindes in Not geraten. Das Babyfenster wurde eingerichtet als ein Hilfsangebot für extreme Situationen. Es soll helfen, eine Kindstötung oder Kindesaussetzung zu verhindern. Wenn sich eine Mutter in einer auswegslosen Lage befindet, hat sie mit dem Babyfenster die Möglichkeit, ihr Kind anonym in sichere Hände zu übergeben.
Die Mutter oder der Vater des Kindes hat das Recht, bis zum Vollzug der Adoption das Kind zurückzufordern. Dies unter der Bedingung, dass die Mutter- oder Vaterschaft zweifelsfrei festgestellt werden konnte und die Voraussetzungen für eine Aufnahme des Kindes gegeben sind. Eine Adoption ist nach einem Jahr Pflege und Erziehung durch die künftigen Eltern möglich.
Für weitere Informationen:
Spital Einsiedeln, Reto Jeger, Tel. 079 440 62 82
11.06.2015
Neuer Chefarzt Innere Medizin am Spital Einsiedeln gewählt
Der Stiftungsrat hat Herrn René Knollmann zum neuen Chefarzt, Leiter der Klinik für Innere Medizin gewählt und damit die Nachfolge von Dr. Simon Stäuble geregelt.
In einem intensiven Bewerbungs- und Selektionsverfahren hat sich der 43-jährige deutsche Arzt gegen zahlreiche Mitbewerber durchgesetzt und als ideale Besetzung für diesen Posten erwiesen. Herr Knollmann ist Facharzt für Innere Medizin mit sehr breiter internistischer Ausbildung und langjähriger Erfahrung. Herr Knollmann weist insbesondere Fachkunden in Rettungsdienst, Endoskopie und Sonographie auf. In den diagnostischen Spezialdisziplinen verfügt er zudem über die aktuellen entsprechenden Ausbildungsermächtigungen.
Herr Knollmann ist seit dem Jahr 2008 als Chefarzt der Abteilung für Innere Medizin an der Warnow-Klinik in Bützow (nahe bei Rostock, D) tätig. Die Warnow-Klinik Bützwo ist ein, mit Einsiedeln vergleichbares Kleinspital, mit einer Abteilung für Innere Medizin mit 34 Betten und einer Intensivpflegestation. Neben der Patientenversorgung gilt Herr Knollmanns besondere Interesse der Ausbildung von Assistenzärztinnen und -ärzten. Mit diesem grossen Erfahrungshintergrund bringt Herr Knollmann die besten Voraussetzungen mit, um die Klinik für Innere Medizin am Spital Einsiedeln zu leiten und weiter zu entwickeln.
Herr Knollmann wird seine Stelle bei uns am 1. Oktober 2015 antreten. Bis dahin wird Dr. Stäuble die Klinikgeschäfte wie gewohnt weiterführen.
Wir freuen uns, mit Herrn Knollmann einen kompetenten und erfahrenen Nachfolger für Dr. Stäuble verpflichten zu können.
Für weitere Informationen
Spital Einsiedeln, Reto Jeger, Direktor, Tel. +41 55 418 58 60
04.05.2015
Geschäftsbericht 2014 – Das Spital Einsiedeln mit neuem Erscheinungsbild
Das wohlbekannte Logo des Spitals Einsiedeln mit den roten und schwarzen Quadraten hat das frühere Regionalspital und heutige Spital Einsiedeln während nunmehr elf Jahren begleitet und die öffentliche Wahrnehmung des Spitals geprägt. Zugegeben, elf Jahre sind für ein Logo keine sehr lange Lebensdauer. Das Gesundheitswesen der Schweiz und damit auch das Spital Einsiedeln hat sich in den vergangenen Jahren jedoch stark verändert. Dieser Wandel sowie die neue Positionierung des Spitals auf dem Gesundheitsmarkt sollen auch in einem neuen Erscheinungsbild ihren Ausdruck finden und in der Öffentlichkeit entsprechend wahrgenommen werden.
Das Spital Einsiedeln ist ein modernes Qualitätsspital, das mit hoher medizinischer Fachkompetenz, herausragender Betreuungsleistung und der kraftspendenden Einsiedler Luft die Genesung seiner Patienten positiv beeinflusst.
Alle Entwicklungen und Handlungen des Spitals und seiner Mitarbeitenden richten sich zukünftig an diesem Leitsatz aus. Dieses Mission-Statement diente auch als Grundlage für die grafische Umsetzung in eine Wort-Bild-Marke, auch Logo genannt. Das typographisch aus den Initialen Spital Einsiedeln abgeleitete Bild SE repräsentiert mit der Farbgestaltung die Grundpfeiler der strategischen Ausrichtung.
Das rote S stellt die Leistungsangebote in der medizinischen Grundversorgung mit den Attributen Kraftort Einsiedeln, Nähe und Wärme dar. Das Zentrum für den Bewegungsapparat mit der Einsiedler Natur, Sihlsee, Luft und Vertrauen in die Medizin und die Leistung wird repräsentiert durch die blaue Welle als unterer Querstrich des E. Die obere und die mittlere grüne waagrechte Linie des E versinnbildlichen das Zentrum für Altersmedizin und Geriatrie mit der Einsiedler Natur mit seinen Wiesen und Matten, Gesundheit, Ruhe und Sicherheit. Das Spital Einsiedeln setzt damit ein weiteres, weitherum sichtbares Zeichen mit der Botschaft: Wir sind ein modernes Qualitätsspital.
Patientenzahlen und Finanzen
Erfreulich ist die anhaltende positive Entwicklung der stationären Patientenzahlen mit einem Zuwachs im stationären Bereich auf 3620 Fälle. Gegenüber dem Vorjahr entspricht dies einer Zunahme um 200 Fälle oder 5,9 %. Seit vielen Jahren sind am Spital Einsiedeln erstmals wieder mehr als 270 Säuglinge – nämlich genau 273 – zur Welt gekommen. Auch im ambulanten Bereich ist das Patientenaufkommen erneut gestiegen, und zwar um 3,9 %. Im letzten Jahr sind 11’997 Patientinnen und Patienten behandelt worden. Auch die durchschnittliche Fallschwere bzw. der Case-Mix-Index ist gesunken. Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer liegt nun bei 3,7 Tagen gegenüber 3,9 Tagen im Jahr davor. Diese Entwicklungen sind positiv und stimmen zuversichtlich für die weitere Geschäftsentwicklung. Wir freuen uns, wenn wir mehr Menschen bei einem medizinischen Problem beistehen können.
Da wir zurzeit am Aufbauen von Infrastruktur- und Personalbereich als Vorinvestition für zukünftige Leistungen sind, steigen die Kosten aktuell etwas schneller an als die Erträge. Darin sind allerdings viele sogenannte Einmal-Effekte enthalten. Diese werden in den kommenden Jahren nicht noch mal anfallen und durch zukünftige zusätzliche Erträge ausgeglichen werden. Der Betriebsgewinn von rund CHF 224’000.00 liegt denn auch deutlich unter demjenigen des Vorjahres.
Angebots- und Leistungsentwicklung
Am 20. September 2014 luden wir die Bevölkerung ein, die neue Privatstation zu besichtigen. Ebenso wurde dem aufmerksamen Publikum die 2013 fertiggestellte neue Rettungswache vorgestellt. Es kamen sehr viele Besucher zu diesem öffentlichen Anlass, was deutlich macht, dass die Einsiedler Bevölkerung an der Entwicklung ihres Spitals sehr interessiert ist. Am 1. Oktober wurde die Privatstation im 5. Stock dem Betrieb übergeben. Die in warmen Gelbtönen und mit einer vollflächigen Wand aus Elsbeerholz-Täfelung gestalteten Zimmer geben durch die Panoramafenster den uneingeschränkten Blick auf das Klosterdorf und die umgebende Landschaft frei. Die Ausstattung und Möblierung ist farblich dezent auf die Zimmergestaltung abgestimmt. Das umfangreiche Room Service- und Hotellerie Angebot rundet die Dienstleistungen für Patientinnen und Patienten mit Zusatzversicherungen oder für Allgemeinversicherte, welche sich durch ein Upgrade die zusätzlichen Annehmlichkeiten der Privatstation gönnen möchten, ab.
In der stark ausgebauten Anästhesie-Sprechstunde wird das Vorgehen zwischen dem Anästhesiearzt und dem Patienten sorgfältig erörtert. Damit erfolgen die nötigen Anästhesieabklärungen bereits einige Tage vor dem geplanten Operationstermin. Die Patientinnen und Patienten müssen dann zu letzten Vorbereitungen erst kurz vor dem OP-Termin im Spital eintreffen – ein grosser Vorteil, wenn die Operation bereits am früheren Morgen stattfinden soll.
Neue Infrastrukturen bewähren sich
Inzwischen hat sich der Betrieb auf der Privatstation bereits eingespielt. Wir stellen erfreut fest, dass sich die Patientinnen und Patienten auf der Station sehr wohl und rundum gut betreut fühlen. Wir bekommen sehr viel Lob für die Gestaltung der Patientenzimmer wie auch für die Pflege und die Hotellerie-Dienstleistungen. Die Patientenzimmer sowie der übrige Spitalbetrieb auf den anderen Etagen – welche einer umfassenden Renovation und Erneuerung unterzogen wurden – überzeugen ebenfalls. Sie profitieren von neuen Oberflächen, Bodenbelägen, Tapeten und Deckenverkleidungen und in einigen Zimmern von neu eingebauten Nasszellen. Darüber hinaus wurden alle Zimmer mit neuen Medienterminals ausgestattet bzw. aufgerüstet.
Für weitere Informationen:
Spital Einsiedeln, Reto Jeger, Direktor, T +41 55 418 58 60
19.02.2015
Neugeborenes ins Babyfenster gelegt
Am 19. Februar 2015, um 16.40 Uhr, wurde im Spital Einsiedeln ein gesundes Neugeborenes ins Babyfenster gelegt. Der kleine Bub ist etwa vor drei Tagen zur Welt gekommen und bleibt vorläufig für weitere medizinische Abklärungen im Spital. Die Kindes- und Erwachsenenschutzbehörde Ausserschwyz wurde umgehend informiert. Ein Vormund übernimmt nun die Rechte und Pflichten, wie sie im üblichen Fall den Eltern eines Kindes obliegen. Insbesondere wird darauf geachtet, dass die Privatsphären des Knaben und der Mutter gewahrt bleiben.
Die Mutter des Kindes kann sich bei der Kindes- und Erwachsenenschutzbehörde (KESB) Ausserschwyz in Pfäffikon* oder der Stiftung Schweizerische Hilfe für Mutter und Kind (SHMK) melden um einen Kontakt zum Kind herzustellen. Es wird ihr absolute Diskretion und unbürokratische Hilfestellung zugesichert, um für Sie und das Kind die beste Lösung zu finden.
*KESB Ausserschwyz, Eichenstrasse 2, 8808 Pfäffikon, +*41u) 7n(9 m863v40 w285w4 1m64,g7 kk$esg(a@p4szi6.cb%hf
Hilfsangebot für extreme Situationen
Das Babyfenster in Einsiedeln ist ein gemeinsames Projekt des Spitals Einsiedeln und der Stiftung Schweizerische Hilfe für Mutter und Kind (SHMK). Die SHMK leistet Beratung und Direkthilfe an Frauen, Paare und Familien, die durch Schwangerschaft oder Geburt eines Kindes in Not geraten. Das Babyfenster wurde eingerichtet als ein Hilfsangebot für extreme Situationen. Es soll helfen, eine Kindstötung oder Kindesaussetzung zu verhindern. Wenn sich eine Mutter in einer auswegslosen Lage befindet, hat sie mit dem Babyfenster die Möglichkeit, ihr Kind anonym in sichere Hände zu übergeben.
Die Mutter oder der Vater des Kindes hat das Recht, bis zum Vollzug der Adoption das Kind zurückzufordern. Dies unter der Bedingung, dass die Mutter- oder Vaterschaft zweifelsfrei festgestellt werden konnte und die Voraussetzungen für eine Aufnahme des Kindes gegeben sind. Eine Adoption ist nach einem Jahr Pflege und Erziehung durch die künftigen Eltern möglich.
Für weitere Informationen:
Spital Einsiedeln, Erika Neuhaus, T +41 55 418 58 40
08.02.2015
Chefarzt verlässt Spital Einsiedeln
Nach über 12 Jahren kontinuierlichem Aufbau der Klinik für Innere Medizin am Spital Einsiedeln und der Eröffnung des Ärztezentrums MedicoPlus sieht Dr. Simon Stäuble den Zeitpunkt gekommen die Führung der Klinik für Innere Medizin in neue Hände zu übergeben und sich zukünftig ganz der neuen Herausforderung bei MedicoPlus zuzuwenden.
Mit dem stetigen Wachstum der Patientenzahlen an der Klinik für Innere Medizin, den kürzlich neu lancierten und kommenden medizinischen Leistungsangeboten wie Akutgeriatrie, IMC und Muskuloskelettale Rehabilitation sowie der nun erfolgten Demission von Dr. Stäuble müssen die Strukturen innerhalb der Klinik nun angepasst und neu ausgerichtet werden. Die Stelle wird ausgeschrieben und eine entsprechende Wahlkommission des Spitals eingesetzt, welche das Evaluationsverfahren durchführen wird. Bis zum Stellenantritt des Nachfolgers oder der Nachfolgerin, längstens bis zum 31.12.2015 wird Dr. Stäuble die Klinikgeschäfte wie gewohnt weiterführen.
Das Spital Einsiedeln ist Dr. Stäuble für seine wertvolle und sehr engagierte Aufbauarbeit an unserem Spital dankbar. Die Klinik für Innere Medizin hat sich unter seiner Führung zu einer in der Region bestens ausgewiesenen und anerkannten Institution entwickelt.
Für weitere Informationen:
Spital Einsiedeln, Reto Jeger, Direktor, T +41 55 418 51 11
02.12.2014
Wundinfektionen nach chirurgischen Eingriffen
Im Auftrag und in Zusammenarbeit mit dem ANQ führt Swissnoso die Wundinfekterfassungen in Spitälern und Kliniken durch. In ihrer Medienmitteilung über Wundinfektionen nach chirurgischen Eingriffen erläutern die beiden Vereine die Möglichkeiten, dass Wundinfektionsraten erstmals pro Spital abrufbar sind. Auch die Schwyzer Spitäler Einsiedeln, Lachen und Schwyz beteiligen sich seit 2009 an der nationalen Wundinfekterfassung.
Vor fünf Jahren haben sich die Spitäler Schwyz und Einsiedeln entschieden, freiwillig bei der Datenerhebung der Wundinfektionsraten mitzumachen. Seit 2010 sind alle Spitäler im Kanton Schwyz (Leistungsvereinbarung) verpflichtet, sich an der nationalen Erfassung zu beteiligen. Die Validation von Swissnoso zeichnet die exakte Datenerfassungsqualität der Schwyzer Spitäler mit der höchsten Qualitätsklasse aus.
Die Eingriffsarten Hernienoperationen (Leistenbruchoperationen), Colonchirurgie (Dickdarmchirurgie), Sectio caesarea (Kaiserschnitt) erfassen alle Schwyzer Spitäler. In Schwyz werden als weitere Erfassungsart die Erstimplantationen von Hüftgelenksprothesen von Hygienefachpersonen standardisiert erhoben. Das Spital Einsiedeln erfasst zusätzlich die Erstimplantationen von Kniegelenksprothesen. Die Daten werden elektronisch in der Nationalen Surveillance der postoperativen Wundinfektionen, welche von Swissnoso entwickelt, durchgeführt und ausgewertet wird, eingelesen.
In allen drei Spitälern werden alle Eingriffe, auch diejenigen von Risikopatienten (und nicht nur risikoarme Eingriffe) in die Erfassung eingeschlossen. Die drei Eingriffe Hernienoperationen, Colonchirurgie und Sectio caesarea konnten erstmals zwischen den drei Schwyzer Spitäler verglichen werden.
Gesamthaft über alle Operationen und den ganzen Zeitraum gesehen, ergibt sich risikobereinigt (d.h. angepasst an das Operationsrisiko und den Schweregrad des Eingriffes) kein signifikanter Unterschied zwischen den Infektionsraten in den drei Spitälern. Die Fachpersonen (Chefärzte, Infektiologe und Spitalhygiene) sind in der Lage, die Zahlen der verschiedenen Spitäler mit all den komplexen Parametern zu interpretieren. Dies ermöglicht den einzelnen Spitälern sich an den Spitälern mit besten Resultaten zu orientieren, mit dem Ziel, den direkten Austausch zu pflegen. Aus dieser Zusammenarbeit sollen Erkenntnisse resultieren, welche der Qualitätsverbesserung und der Patientensicherheit innerhalb des jeweiligen Eingriffsprozesses dienen. Die Schwyzer Spitäler setzen alles daran, optimale Abläufe und Bedingungen zum Wohl des Patienten zu schaffen.
Weitere Informationen zur Pressinformation erhalten Sie von:
Spital Einsiedeln:
Dr. med Simon Stäuble, Chefarzt Innere Medizin, Facharzt Innere Medizin
T +41 55 418 52 39
Spital Lachen:
Dr. med. Thomas Bregenzer, Chefarzt Medizin, Facharzt Innere Medizin und Infektiologie
T +41 55 451 31 03
Spital Schwyz:
Prof. Dr. med. Reto Nüesch, Chefarzt Innere Medizin, Facharzt Innere Medizin und Infektiologie
T +41 41 818 43 59
04.06.2014
Neugeborenes ins Babyfenster gelegt
Am 4. Juni 2014, um 14.15 Uhr, wurde im Spital Einsiedeln ein gesundes Neugeborenes ins Babyfenster gelegt. Der kleine Bub ist am selben Tag zur Welt gekommen und bleibt vorläufig für weitere medizinische Abklärungen im Spital. Die Kindes- und Erwachsenenschutzbehörde Ausserschwyz wurde umgehend informiert. Ein Vormund übernimmt nun die Rechte und Pflichten, wie sie im üblichen Fall den Eltern eines Kindes obliegen. Insbesondere wird darauf geachtet, dass die Privatsphären des Knaben und der Mutter gewahrt bleiben.
Die Mutter des Kindes kann sich bei der Kindes- und Erwachsenenschutzbehörde (KESB) Ausserschwyz in Pfäffikon* oder der Stiftung Schweizerische Hilfe für Mutter und Kind (SHMK) melden um einen Kontakt zum Kind herzustellen. Es wird ihr absolute Diskretion und unbürokratische Hilfestellung zugesichert, um für Sie und das Kind die beste Lösung zu finden.
*KESB Ausserschwyz, Eichenstrasse 2, 8808 Pfäffikon, +41 79 630 85 14/* kc7esu+.1ap%@jv,o0k*szq6b1h-.cp&b7d-hsx
Hilfsangebot für extreme Situationen
Das Babyfenster in Einsiedeln ist ein gemeinsames Projekt des Spitals Einsiedeln und der Stiftung Schweizerische Hilfe für Mutter und Kind (SHMK). Die SHMK leistet Beratung und Direkthilfe an Frauen, Paare und Familien, die durch Schwangerschaft oder Geburt eines Kindes in Not geraten. Das Babyfenster wurde eingerichtet als ein Hilfsangebot für extreme Situationen. Es soll helfen, eine Kindstötung oder Kindesaussetzung zu verhindern. Wenn sich eine Mutter in einer auswegslosen Lage befindet, hat sie mit dem Babyfenster die Möglichkeit, ihr Kind anonym in sichere Hände zu übergeben.
Die Mutter oder der Vater des Kindes hat das Recht, bis zum Vollzug der Adoption das Kind zurückzufordern. Dies unter der Bedingung, dass die Mutter- oder Vaterschaft zweifelsfrei festgestellt werden konnte und die Voraussetzungen für eine Aufnahme des Kindes gegeben sind. Eine Adoption ist nach einem Jahr Pflege und Erziehung durch die künftigen Eltern möglich.
Für weitere Informationen:
Spital Einsiedeln, Reto Jeger, T +41 55 418 58 60
08.05.2014
Geschäftsbericht 2013
Die Weichen für die nächste Zukunft wurden gestellt. Durch den Entscheid des Kantonsrates vom 14. September 2011, dem Spital Einsiedeln weiterhin einen Leistungsauftrag für die Akut- und die Grundversorgung im Kanton Schwyz zu erteilen, wurde der Weg für die weitere Entwicklung unseres Hauses frei gemacht. Sowohl im Bereich Infrastruktur als auch bezüglich des Leistungsangebotes sind Erneuerungs- und Erweiterungsprozesse angestossen worden. Diese stützen sich klar auf die bereits im Jahre 2009 definierte Vision des Spitals Einsiedeln ab, welche die drei Kerngeschäftsfelder Akutversorgung für die regionale Bevölkerung, Zentrum für den Bewegungsapparat und Kompetenzzentrum für Akutgeriatrie mit überregionaler Bedeutung umfasst.
Patientenzahlen und Finanzen
Die Patientenzahlen im stationären Bereich haben im Vergleich zum Vorjahr deutlich zugenommen und beliefen sich auf 3420 Fälle. Dies entspricht einem Zuwachs von 245 Fällen oder 7,7 % gegenüber dem Vorjahr. Im ambulanten Bereich stieg das Patientenaufkommen ebenfalls erneut an, und zwar um 3,2 %. Es wurden 11'545 Patientinnen und Patienten behandelt. Der Betriebsgewinn von rund CHF 1’447’000 liegt deutlich über demjenigen des Vorjahres. Die durchschnittliche Fallschwere bzw. der Casemix-Index stieg leicht an, die durchschnittliche Aufenthaltsdauer hingegen sank leicht. Sie liegt nun bei 3,7 Tagen gegenüber 3,9 Tagen im Jahr davor.
Angebots- und Leistungsentwicklung
Im Dezember 2012 wurde uns vom Regierungsrat der Leistungsauftrag für ein Kompetenzzentrum für Akutgeriatrie erteilt. Eigentlich war vorgesehen, bereits zu Beginn des Berichtsjahres mit dem Aufbau der neuen Abteilung zu beginnen. Die Vertragsverhandlungen mit einem entsprechenden Facharzt für Geriatrie waren denn auch weit fortgeschritten. Leider kam die Anstellung dann doch nicht zustande. Die medizinische Leitung der neuen Abteilung konnte schliesslich im September einer idealen Kandidatin übergeben werden. Damit konnten die konkreten Vorbereitungen für den Aufbau des Leistungsangebotes beginnen. Dazu wurden die notwendigen Behandlungs- und Pflegeprozesse festgelegt und das zuständige Pflegepersonal an einer auf Akutgeriatrie spezialisierten Zürcher Klinik spezifisch weitergebildet. Im Rahmen der weiteren Entwicklung des strategischen Schwerpunkts «Zentrum für den Bewegungsapparat» am Spital Einsiedeln reichte das Spital Einsiedeln beim Amt für Gesundheit und Soziales des Kantons Schwyz ein Gesuch für den Leistungsauftrag für den Aufbau und den Betrieb einer eigenständigen «Klinik für muskuloskelettale Rehabilitation und postakute Nachbehandlung» ein. Inzwischen haben wir den positiven Entscheid der Regierung erhalten und können mit dem Aufbau des Leistungsangebotes beginnen.
Strukturanpassungen und Qualitätsmanagement
Die Umstellung der Chirurgie vom Belegarzt- auf das Chefarztsystem erfolgte per 1. Januar 2013. Im Zuge des Aufbaus der neuen Klinik für Chirurgie stiessen während des Jahres weitere Ärzte zum Team. Der Triage-Prozess bei Notfalleintritten musste bei dieser Umstellung ebenfalls grundsätzlich neu definiert werden.
Die Anmeldung von Patientinnen und Patienten zu einer Operation sowie die nachfolgenden Schritte der Tagesplanung für den Operationssaal wurden digitalisiert. Die Ärzte melden ihre Patienten nun mit einem elektronischen Formular via Internet zur Operation an. Die Daten werden dann mittels eines selber entwickelten Planungstools weiterbearbeitet. Zukünftig soll der gesamte Ablauf von der OP-Planung bis zum postoperativen Übertritt des Patienten auf die Station oder in die Tagesklinik mit Hilfe dieses Tools gesteuert werden.
Übergeordnet wurde der gesamte Patientenprozess vom Spitaleintritt bis zur Entlassung überarbeitet und im Qualitätshandbuch abgebildet. Während der Vervollständigung der Prozesslandschaft wurden auch die Abläufe im Bereich Hotellerie und Infrastruktur definiert und in das Qualitätshandbuch eingepflegt. Bis auf einige Ergänzungen ist bereits ein Grossteil aller Betriebsabläufe in den unterschiedlichsten Bereichen erfasst und mit den zusammenwirkenden und ergänzenden Prozessen verknüpft.
Bauliche Entwicklung
Nach der umfassenden Sanierung wird das Spitalgebäude im nächsten Schritt erweitert. Kern dieser Erweiterung bildet die neue Patientenstation für Zusatzversicherte. Sie wird mit zwölf Patientenzimmern (ein und zwei Betten) ausgestattet und im Vergleich zu den allgemeinen Abteilungen in den Stockwerken eins bis drei einen höheren Ausbaustandard und mehr Komfort aufweisen. Damit kann zukünftig auch das Spital Einsiedeln seinen zusatzversicherten Patientinnen und Patienten einen eigenen Pflegebereich mit besonderem Ambiente anbieten. Die Bettenkapazität des Spitals wird dadurch um 20 auf insgesamt 85 Betten erhöht. Die neue Pflegestation wird im kommenden Oktober in Betrieb genommen.
07.02.2014
Personelle Wechsel in der Trägerschaft des Spitals Einsiedeln
Im Stiftungsrat der Stiftung Krankenhaus Maria zum finstern Wald, welche die Trägerschaft des Spitals Einsiedeln bildet, kommt es zu personellen Veränderungen. Der langjährige Präsident der Stiftung, Nationalrat Alois Gmür, verlässt den Stiftungsrat nach Abschluss einer längeren Phase der Zukunftsorientierung und Neuausrichtung des Spitals Einsiedeln.
Der langjährige Stiftungsratspräsident Alois Gmür tritt mit der Sitzung vom 7. Februar 2014 aus dem Stiftungsrat zurück. Alois Gmür ist dem Stiftungsrat seit 1992 vorgestanden und hat bis zum Jahr 2008 – dem Wechsel in das Direktoren-System - ebenfalls die operative Spital-leitung geführt. Seit mehr als 20 Jahren hat sich Alois Gmür für das Spital Einsiedeln eingesetzt. Mit dem richtungsweisenden Entscheid des Stiftungsrates im letzten Jahr, das Spital als eigenständige Unternehmung in die Zukunft zu führen, wird eine Ära der intensiven Strategie- und Zukunftsentwicklung abgeschlossen. Alois Gmür tritt nun nach Abschluss dieser Geschäfte zurück und übergibt die Leitung des Stiftungsrates in andere Hände. Dies mit der Gewissheit, dass das Spital mit hervorragenden Aussichten für die Zukunft bestens aufgestellt ist.
Der bisherige Vizepräsident, Beat Bisig, ist an der Stiftungsratssitzung vom 7. Februar 2014 zum neuen Präsident des Stiftungsrates gewählt worden. Beat Bisig ist im Jahr 1996 als Mitglied des Bezirksrates in den Stiftungsrat gewählt worden und nun ebenfalls bereits seit bald zwei Jahrzehnten mit dabei. Beruflich hat Beat Bisig sein eigenes Holzbau-Geschäft aufgebaut und geführt. Dieses hat er vor einem Jahr an jüngere Mitarbeitende verkauft und sich anderen Projekten zugewandt.
Neu ist Herr Markus Hauenstein in den Stiftungsrat gewählt worden. Der gelernte Kaufmann ist Mitglied des Kaders in einer Treuhand- und Informatik-Beratungsunternehmung in Zürich. Markus Hauenstein ist 55 Jahre alt, verheiratet und Vater von drei erwachsenen Kindern. Neben seinem Beruf hat sich Markus Hauenstein stets auch in gemeinnützigen Vereinen sowie in der lokalen und regionalen Politik engagiert. So, war Markus Hauenstein von 1996 bis 2000 Gemeinderat in Wollerau und von 2000 bis 2010 Gemeindepräsident in Wollerau. Seit 2012 sitzt Markus Hauenstein für die CVP im Kantonsrat Schwyz. Die reiche Erfahrung im Berufsleben sowie in den verschiedenen öffentlichen Ämtern wird er in den Stiftungsrat einbringen und so zum zukünftigen Erfolg des Spitals beitragen.
Für weitere Informationen:
Stiftung Maria zum finstern Wald, Beat Bisig, Präsident, T +41 79 693 94 11
Spital Einsiedeln, Reto Jeger, Direktor, T +41 55 418 51 11